1655 - Starý rytířský stav a polepšení znaku pro Alexandra z Ghindertaelu
V Národním archivu je uložena kopie nobilitační listiny, kterou byl  dne 1. března 1655 Alexander von Ghindertael povýšen do starorytířského stavu. Císař neudělil Ghindertaelovi ke jménu predikát, protože ten už měl, a svým rozhodnutím jen upravil jeho dosavadní erb


J
iří Pešta
Edice (transkripce s rozepsáním zkratek)

Wier Ferdinand der Dritte etc.
Bekhennen offentlich mit disem Brief und thuen khundt allermäniglich etc., wiewollen die hohe Römische Kayserliche und Königliche Wuerdigkheit durch die Macht und Gewalt ihres erleichten Throns neben andern vortreflichen Herrligkheiten auch mit ansehentlich edlen Ständen und Geschlächtern noch umbgeben und versehen ist, jedoch nachdem die Menschen und solche edle Geschlächter nach Ordtnung, Willen und Satzung des Allmächtigen durch den zeitlichen Todesfall oder in andere Weege bisweilen in Abnehmben und Minderung kamben. Und je milidiglicher die Kayserliche und Königliche Hoheit ihre Gnaden und Gaben dergleichen Edlen, Geschlächtern und Getreuen wolverdienten Unterthanen austheilet und sie ihrer ehrlichen adelichen und ritterlichen Tugenden und Wolthatten nach, zue hohern Ehr und Wüerden erhebt, je mehr die Glore und Herrligkheit ihres erleichten Trohns dardurch geschmuckhet und geziehret wierdt, denen Unterthanen und aufrichtigen Gemuetern auch, zue weitern adelichen und ritterlichen Tugenden und ruehmblichen Thatten eine Begierligkhait, Anreitzung und Ursach gibet. Wier auch aus deroselben erleichten hohen Kayserlichen und Königlichen Wuerdigkheit, darein Uns der Allmächtige nach seiner göttlichen Verordtnung, gnädigen Willen und Vorsehnung gesezet, auch aus angeborner sonderbahren Guete und Milidigkheit allezeit geneiget seindt, aller und jedtlicher Unserer Erbkönigreich, Fürstenthumb und Länder getreuen Unterthanen Ehr, Nutz aufnehmben und böstes zue befördern, sonderlich aber diejenigen in höhern Standt, Ehr und Wuerde zue erheben und sie mit Kayserlichen und Königlichen Privilegien und Freyheiten zue versehen, durch welcher Voreltern und ihre selbst adeliche, ritterliche Tugenden und beständige, getreue Dienstbahrkheit, Vernunft und guete Erfahrnus Unserer Erbkönigreichen, Fürstenthumben und Lender Ehr, Nutz aufnehmben und Wollfahft wuerckhlich befordert wirdt.
Wan wier dan gnädigst angesehen, wahrgenohmben und betrachtet haben, die Ehrbahrkheit, Redtlichkheit, adeliche guete Sitten, Tugendt, Vernunft, Geschätzlichkheit und Wohlverhalten, darmit vor Unserer Kayserlichen und Königlichen Majestät der (titul) Alexander von Guntherthal Ghindertael auf Weseliczko (Nota bene: ist Kayserlicher Rat) sonders beybenehmbet werden, wie nit weniger gnädigst erwogen, daß er, wie ihme dasselbe notturftiglich attestiret worden, eines adelichen Herkhombens und aus Niderlandt gebührtig auch mit sonderbahren gueten Qualitäten dergestalt begebet ist, das er Uns und dem Vatterländter khünftiger Zeit, nun und ersprießliche diese woll wierdt laisten können, allermassen er dan sich allerunterthänigst erbotten, Uns und Unserm hochlöblichsten Ertzhaus Österreich bey allen Begebenhaiten mit Darsetzung seines zeitlichen Vermögens, auch Leibs und Lebens füer und füer verpflichtet zu sein und an sein Endt treu beständigst zue verbleiben. Als haben wier in Ansehnung dessen, Unser Kayserliches und Königliches Gemueth nit unbillig gegen ihme gewendet und nit allein Ihre sambt seiner ganzen Posteritet in der alten Ritterstandt Unsers Erbkönigreichs Böhaimb und dessen incorporirten Landen gnädigst gesezet, erhoben und gewuerdiget, sondern ihme auch sein wollhergebrachtes alt adeliches Wappen und Cleinod folgender Gestalt geändert, vermehrt und verbössert. Nemblich einen ablänglichten ganz weiß oder silberfarben Schildt, welcher etwas ober der Mitte nach der Zwerch in zwey Thail abgethailet, in dem unterstem fünf rothe oder rubinfarbe Wöekhl , unten zwey, darüber ober drey dergestalt zue sehen seindt, daß das mittere der obern drey, gleich zwischen beede untere gestellet ist, in dem obern Theil des Schildts erscheinet just in der Mitte desselben ein rothe oder rubinfarbe sechsblatterte Rosen mit ainem gelb oder guldenen Botzen, zue beeden Seithen aber ein roth oder rubinfarber achtspitziger Stern. Ob solchen Schildt stehet ein freier offener adelicher und ritterlicher Thurniershelm beederseits mit rothen oder rubinfarben und weiß oder silberfarben Helmdeckhen und einer königlichen guldenen Cron geziehrt , auf welcher von weiß und Pferse wie untereinander vermischten Farben zwo Straussenfedern aufrechts steckhendt und ihre Extremiteten oder auferste Thailen beedersits voneinander fliegendt zue sehen seindt. Inmassen dan solch adelichen Wappen und Cleinodt in der Mitte dises Unsers Kayserlichen und Königlichen Libelle gemahlet und mit Farben aigentlich ausgestrichen und entworfen ist. Thun aus, verleihen und geben ihme Alexander von Ghindertael, seinen ehrlichen Leibserben und derselben Erbens Erben mann- und weiblichen Geschlächts sein erstbeschribenes alt adeliches, wie gemeldet, gebessertes, Wappen und Cleinod zue führen, erheben, würdigen und sezen ihme, wie auch alle seine eheliche Descendenten absteigender Lini fuhr und fuer in den alten Ritterstandt Unsers Erbkönigreichs Böhaimb und dessen incorporirten Landen. Bewilligen, gönnen und lassen ihme zue, daß sie obstehendes alt adeliches und von Uns in etwas verbössertes Wappen und Cleinodt ahnführen, auch benebens sich hinführo zue jederzeit der roten Wachssieglung gebrauchen können, sollen und mögen. Meinen, sezen und wollen disemnach hiemit gnädigst, daß er Alexander von Ghindertael wie auch alle seine eheliche Descendenten mann- und weiblichen Geschlächts von nun ahn füer und füer obverstandener massen alte Ritterstandtspersohnen in berührtem Unserm Erbkönigreich Böhaimb und dessen incorporirten Landen sein und von manniglich aller Orthen und Enden darfüer gehalten, erkhandt, geehrt und geschriben werden, nicht weniger alle und jede Recht, Praeminentz, Vortheilen, Freyheiten und Gerechtigkaiten haben sollen, mit Beneficion auf hoch und nidern [Fürsten]thumb, Stiftern, Ämbtern und Lehen geist- und weltlichen zue empfehen, zue halten und zue tragen, Lehen und alle andere Gericht zue besitzen, Urtheile zue schöpfen und Recht zue sprechen, dessen alles wuerdig, thailhaftig und empfänglich sein, auch allendthalben darzuegelassen und genohmen werden und sich dessen allen neben obbeschribenen seinen von Uns verbösserten adelichen Wappen und Cleinodt, auch allen anderen Gnaden und Freyhaiten, deren sich der alte Ritterstandt in Unserm Erbkönigreich Böhaimb und dessen incorporirten Landen in allen und jedtlichen ehrlichen, redtlichen Sachen und Geschäften, es seye zue Schimpf und Ernst, in Streiten, Stürmen, Schlachten, Kämpfen, Gestechen, Gefechten, Rittersphilen, Veldtzugen, Thurnieren, Paniren, Gezehlden, Aufschlagen, Insigl, Petschaften, Cleinodien, Begräbnussen, Gemählden und sonsten an allen und jeden Orthen und Enden nach ihren Ehren, Notthorfen, Willen und Wolgefallen gebrauchen und geniessen sollen und mögen von allermänniglich ungehindert. Und gebiethen hierauf allen und jeden Inwohnern, Unterthanen vilerwehntes Unsers Erbkönigreichs Böhaimb und dessen incorporirten Landen, was hohen oder nidern Standts, Ambts oder Weesens die sein, hiemit gnädigst und vestiglich, daß sie oftbesagten Alexander von Ghindertael, dessen eheliche Leibserben und derselben Erbens Erben Mans- und Weibspersohnen nun und hinführo an disem Unserm ihme ertheilten Kayserlichen und Königlichen Gnaden und Erhebung in den alten Ritterstandt in kheinerley Weis noch Weege nicht beihrren, noch beschwähren, sondern sie dessen allen Gebrauch erfreien und ruehiglich darbey verbleiben lassen, selbsten darwider nicht thuen noch andern solches zue thuen verstatten, bey Vermeidung Unserer schwähren Straf und Ungnad, auch einer Poen, nemblich 100 Marck lottiges Goldes, die ein jeder, so oft er frewentlich darwider thette, Uns halb in unsere Königliche Cammer, den andern halben Theil aber oftermelten Alexander von Ghindertael und dessen ehelichen Leibserben sambt derselben Erbens Erben, so hierwider beleidiget wuerden, unnachläßlich zue bezahlen, verfallen sein solle.

Zue Urkhundt dis Briefs besiglt mit Unserm Kayserlichen und Königlichen anhangenden grössern Insigl etc. Der geben ist Prespurg den Wien den 1. Monatstag Martii des 1655 Jahrs.

Alter Ritterstandt sambt Verbösserung des Wappens füer Alexander von Ghindertael.

Překlad

My Ferdinand III. atd.
Veřejně vyznáváme tímto listem a známo činíme jednomu každému, že vysoká římská císařská a královská hodnost je sice z moci a síly svého osvíceného trůnu vedle jiných znamenitých vznešeností obklopena a ozdobena také ještě vzácnými urozenými stavy a rody, tito lidé a vznešené rody však podle řádu, vůle a nařízení Všemohoucího časným úmrtím nebo jinými způsoby někdy přicházejí ke zkrácení a umenšení. A čím dobrotivěji královská a císařská výsost své milosti a dary těchto šlechticů, rodů a věrných uděluje dobře zasloužilým poddaným a tyto dle jejich poctivých šlechtických a rytířských ctností a dobrých skutků povyšuje k vyšším poctám a hodnostem, tím více je ozdobena a zkrášlena sláva a nádhera jejího osvíceného trůnu a také se tak poddaným a upřímně věrným dodává dychtivosti, podnětů a pohnutek k dalším šlechtickým a rytířským ctnostem a slavným skutkům. My jsme také z této osvícené vysoké císařské a královské hodnosti, do níž nás ze svého božského příkazu, milostivé vůle a řízení dosadil Všemohoucí, a také z přirozené mimořádné dobroty a laskavosti nakloněni každého času k tomu, abychom pozdvihli a nanejvýš povznesli čest a prospěch jednoho každého věrného poddaného z našich dědičných království, knížectví a zemí, především ale abychom takové povýšili do vyššího stavu, cti a hodnosti a opatřili je císařskými a královskými privilegii a svobodami, neboť těmito šlechtickými a rytířskými ctnostmi jejich předků a jich samotných, jejich ustavičnou a věrnou služebností, moudrostí a dobrou zkušeností se vskutku povznese čest a prospěch a zvýší blaho našich dědičných království, knížectví a zemí.
Když jsme pak nejmilostivěji shlédli, spatřili a povážili počestnost, spravedlnost, dobré šlechtické mravy, ctnost, moudrost, vážnost a zachovalost, jež před naším císařským a královským majestátem obzvláště projevil (titul) Alexander z Guntherthalu Ghindertaelu na Veselíčku (pozn.: je císařským radou), jakož jsme i neméně nejmilostivěji vzali v úvahu, že je, jak se mu právně vysvědčuje, šlechtického původu a rodilý z Nizozemí a je obdařen takovými mimořádnými dobrými povahovými vlastnostmi, které nám a vlasti bude moci ovšem poskytovat v budoucnu, nyní a s prospěchem, protože se pak nejpoddaněji nabídl, že se nám a našemu veleslavnému arcidomu rakouskému navěky zaváže a až do svého konce zůstane nejpevněji věrný při všech událostech s nasazením svého pomíjivého majetku i těla a života. Se zřetelem k tomu jsme na něj spravedlivě obrátili svoji císařskou a královskou blahomyslnost a spolu s celým jeho potomstvem jsme jej nejen nejmilostivěji uvedli, pozdvihli a povýšili mezi starý rytířský stav našeho dědičného království českého a jeho přivtělených zemí, ale také jsme následujícím způsobem pozměnili, rozšířili a vylepšili jeho starobylý starý šlechtický znak a klenot. Totiž podlouhlý štít zcela bílé neb stříbrné barvy, který je trochu nad středem příčně rozdělen na dvě části, ve spodní části je vidět pět obláčků [1] červené neb rubínové barvy, dole dva a nad nimi tři, a to tím způsobem, že prostřední z těch tří horních je umístěn přímo mezi ty dva spodní, v horní části štítu se přesně v jeho středu objevuje červená neb rubínová šestilistá růže se žlutým neb zlatým pupencem, po [jejích] obou stranách ale je červená neb rubínová osmicípá hvězda. Nad tímto štítem je postavena otevřená šlechtická a rytířská turnajová helma ozdobená po obou stranách přikrývadly neboližto fafrnochy červené neb rubínové a bílé neb stříbrné barvy a královskou zlatou korunou, na níž jsou vidět přímo zasazená dvě pštrosí péra bílé a broskvové, jakoby navzájem promíšené barvy, jejichž konce aneb nejhořejší části vlají po obou stranách od sebe. Celý tento šlechtický znak a klenot je pak namalován a skutečně v barvách vylíčen a nakreslen uprostřed této naší císařské a královské listiny. Vydáváme, udělujeme a dáváme jemu Alexandrovi z Ghindertaelu, jeho poctivým přirozeným dědicům a dědicům těchto dědiců mužského i ženského pohlaví právo, aby nosili jeho dříve popsaný starý, a jak uvedeno, polepšený šlechtický znak a klenot, a povyšujeme, uvádíme a pozdvihujeme jej i všechny jeho manželské potomky v sestupné linii navěky do starého rytířského stavu našeho dědičného království českého a jeho přivtělených zemí. Povolujeme, dopřáváme a dovolujeme jim, aby nosili předešlý starý šlechtický a od nás trochu vylepšený znak a klenot a vedle toho také aby v každé době mohli a směli používat červeného pečetního vosku. Míníme, stanovujeme a chceme, aby on Alexander z Ghindertaelu a pochopitelně i všichni jeho manželští potomci mužského i ženského pohlaví byli od nyní napořád osobami starého rytířského stavu v našem řečeném dědičném království českém a jeho přivtělených zemích a aby byli za tyto osoby na všech místech považováni, uznáváni, ctěni a psáni, neméně aby měli všechna a veškerá práva, výhody, svobody a spravedlnosti k přijímání, držení a vykonávání beneficií na vyšších a nižších knížectvích, klášterech, úřadech a lénech duchovních i světských, aby vlastnili léna a všechny jiné soudy, aby vynášeli rozsudky a vykonávali právo, toho všeho ať jsou hodni, účastni a mocni, také aby se všude usazovali a byli přijímáni, a vedle toho všeho mají dle své cti, potřeby, vůle a libosti, a aniž by jim v tom někdo zbraňoval, požívat a užívat svého a od nás vylepšeného výše popsaného znaku a klenotu a také všech dalších milostí a svobod, jimž se těší starý rytířský stav v našem dědičném království českém a jeho přivtělených zemích ve všech a veškerých čestných a spravedlivých věcech a záležitostech, ať je tomu při pohanění a vážných věcech, sporech, útocích, bitvách, bojích, soubojích, půtkách, rytířských hrách, polních taženích, turnajích, na korouhvích, stanech, pokrývkách, pečetích, klenotech, hrobkách, malbách a dále na všech místech a na všech koncích. A nato všem a jednotlivým obyvatelům, poddaným více zmiňovaného našeho dědičného království českého a jeho přivtělených zemí, ať jsou jakéhokoli vyššího nebo nízkého stavu, úřadu neb bytí, tímto nejmilostivěji a slavnostně přikazujeme, aby tohoto často jmenovaného Alexandra z Ghindertaelu, jeho manželské přirozené dědice a dědice těchto dědiců mužského a ženského pohlaví nyní a napořád v těchto našich jemu udělených císařských a královských milostech a povýšení do starého rytířského stavu nižádným způsobem neuváděli v klam a překážky, ale aby je toho všeho nechali požívat, těšit se tím a v pokoji při tom zanechali, aby sami proti tomu ničeho nečinili, ani takové skutky nedovolovali jiným, pokud se chtějí vyhnout našemu těžkému trestu a nemilosti a nadto pokutě, totiž 100 hřivnám ryzího zlata, jíž má propadnout každý, kdo by proti tomu opovážlivě jednal, a z níž má bez otálení zaplatit polovinu nám do naší královské komory, druhou polovinu ale témuž často zmíněnému Alexandru z Ghindertaelu a jeho manželským přirozeným dědicům včetně dědiců jejich dědiců, kteří by byli v rozporu s tímto nařízením dotčeni nějakou urážkou.
Na potvrzení tohoto listu jsme jej nechali zpečetit naší císařskou a královskou přivěšenou větší pečetí atd. Dáno v Bratislavě ve Vídni 1. dne měsíce března roku 1655.

[1] V originále "Wöekhl". Podle vyjádření pana Wolfganga Wielanda, bývalého schwarzenberského vrchního archiváře z Murau, ze dne 12. listopadu 2010 je toto slovo zdrobnělinou slova Wolke (ve významu Wölkl či Wölchen) a heraldicky se znázorňuje jako kosočtverec neboli routa ("Rhomben").

ZPĚT


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